Das Leck im Badefass

Seltene Leckagen stopfen

Der coolste Badezuber ist die traditionelle Bauart. Nur dort besteht alles aus Holz damit man hat ein rustikales Aussehen und ein traditionelles Flair, man stellt sich förmlich vor, wie man im skandinavischen Winter sitzt während man Sternhimmel und Nordlichter bestaunt. Genau das mal in Skandinavien zu tun steht wohl auf der Bucket List jedes Badefass Liebhabers. Mit dieser traditionellen Bauart des Fasses kommen aber leider auch ein paar Probleme. Das am häufigsten vorkommende Phänomen ist das eines Lecks. Wenn Wasser austritt, bekommt man erstmal einen Schreck. Wie man das Leck fixt und warum es gar nicht so schlimm ist erfahren Sie hier.

Das Leck im Badefass

Normalerweise ist das Leck die Folge von einem verziehen des Holzes. Das wiederum entsteht durch unterschiedliche Feuchtigkeit an verschiedenen Stellen im Holz. Holz zieht sich in dem Fall an der einen Stelle zusammen und dehnt sich woanders aus, die Folge sind winzige Lücken durch die Wasser austritt. Nicht immer ist der Werkstoff Holz an dem Übel schuld. Auch das Verwenden von Chemikalien wie Chlor oder mangelhafte Konstruktion können es hervorrufen. In seltenen Fällen hängt es mit einem instabilen Fundament, wodurch sich das Holz ebenfalls verzieht, oder physischen Schäden zusammen. Außerdem existiert da noch die Möglichkeit eines Schädlingsbefalls. Kleine Insekten, Holzwürmer oder andere Schädlinge können Ursache dafür sein.

Leckagen nach dem Kauf

Nach dem Kauf sollte man bei einem Leck immer erstmal eine oder mehr Wochen warten, bis sich das Holz vollgesaugt hat. Wichtig ist dabei für das Holz, dass er immer im Kontakt mit dem Wasser steht. Hiernach können sich eventuelle Lücken geschlossen haben. Der Wasserverlust wird am Anfang in der Regel bei ungefähr 10 cm pro Tag liegen und sich dann innerhalb von ein bis zwei Wochen langsam absenken. Die Länge des Prozesses hängt von Holzart, Klima und anderen Dingen ab.

Bleibendes Leck in der Badetonne

Sollte nach dem Quellen des Holzes noch immer Wasser austreten, haben Sie zuerst mal wirklich Pech, denn es passiert sehr selten. Angst ist hier nicht gefragt, mit ein paar einfachen Hausmitteln lässt sich das Leck meist beheben und spätestens im Baumarkt findet man ein Werkzeug zur Lösung des Problems. Hersteller empfehlen bei der Lösung für das Problem grundlegend zwei Vorgehensweisen.

1. Für die erste benötigen Sie Wasser und möglichst feines Sägemehl. Vermischen Sie diese beiden Stoffe gut miteinander, sodass eine Paste entsteht, nehmen Sie nur ganz wenig Wasser. Nun tragen Sie die Paste von innen an der Stelle des GEFÜLLTEN Badezubers auf. Nun können Sie versuchen die Paste so gut es geht in das Leck zu stopfen. Den Rest erledigt das Wasser, durch den Druck presst das Wasser die Paste in das Leck. Lassen Sie dem ganzen jetzt ein bisschen Zeit, das Sägemehl wird sich mit Wasser vollsaugen und das Leck durch Aufquellen verdichten.
2. Die zweite Option ist deutlich aufwendiger und ist eine Ausweichoption, falls 1. Nicht funktioniert. Hierzu benötigen Sie Silicon in Holzfarbe, leeren Sie das Fass und lassen es trockenen, nun kann man das Silicon an der undichten Stelle auftragen und aushärten lassen. Erst wenn das Silicon fest ist, lassen Sie den Badezuber wieder volllaufen und das Leck sollte dicht sein.